Dank den örtlichen kulinarischen Spezialitäten, traditionellen Verfahren und Rohstoffen können Sie die Region wirklich schmecken. Lassen Sie Ihre Sinne auf unverwechselbaren Düften und Geschmäckern der örtlichen Küche segeln und genießen Sie es.
Vánoční kelnická kyselica (Weihnachtssuppe)
Ein traditionelles Rezept aus dem Gebiet Luhačovické zálesí. Es handelt sich um eine Pilzsuppe, die zu Weihnachten serviert wird. Zu den Pilzen werden gedörrte Durantien (Pflaumen) und Rahm hinzugefügt. Nach dem Kochen wird die Suppe für einen Tag in einem kühlen Raum abgestellt und erst an dem nächsten Tag konsumiert.
Mrkvance
Kolatschen aus Hefeteig, gefüllt mit abgeschmeckten Möhren. Sie werden im Rahmen des Festes Mrkvancová pouť gebacken.
Pučálka
Aufgekeimte Erbsen, die man durch Rösten auf Steinen salzig oder süß zubereitete.
Slivovice (slivovitz)
Base of this spirit is fine fruit with high content of natural sugar, without a sign of rottening. Well-matured fruit used to be stored in solely wooden barrels, and was kept fermenting for 6-8 weeks. The fermentation time depends on a temperature, sugar content and amount of fruit in a barrel. The fermented fruit is boiled („burnt“) at temperature up to 100 °C, when only alcohol evaporates and the essence, that could become a cause of unwanted smell in the final product, remains in the ferment. The distillate spirit has, in dependence on initial sugar content in the ferment and condition after the fermentation is finished, approximately 60–80 % of alcohol. In this state the taste of fruit will not manifest. It is ideal to dilute the spirit down to 50–51%, when the drink is delicious and scented.
Slezské království nebeské (Schlesisches Himmelreich)
Es wird aus einem Gemisch von gedörrten Früchten, geräuchertem magerem Bauchfleisch, Zimt und Zitrone zubereitet und mit Semmel- oder Hefeknödeln serviert.
Halečky mit šimlena übergossen
Schlesische (oder schwarze) Knödel mit Pflaumensauce übergossen.
Karmaše
Gänse mit Blaukraut.
Štramberské uši (Stramberger Ohren)
Ein Lebkuchenprodukt mit Honig und einer geheimen Gewürzfüllung. Die Rezeptur wird geschützt und nur Einwohner der Stadt Štramberk (Stramberg), die eine Lizenz besitzen, können es herstellen und verkaufen. Unter den Herstellern wird der Streit geführt, ob die in Form gegossenen Ohren oder gerollte Ohren besser sind.
Hornická svačinka (Bergmannsjause)
Echte, „schwarze“ Jause der Bergleute, die aus Brot, gegrillter Bratwurst, Leberpastete, Blutwurst und Speck besteht, ergänzt mit Dunkelbier „Deputatbier“ und Bergmannsschnaps „Kumpeltod“.
Valašské frgály (Riesige walachische Kolatschen)
Eine traditionelle und wahrscheinlich die berühmteste Spezialität aus der Walachei. In der Walachei sind diese riesigen Kolatschen eher als Dalken „vdolky“, „pecáky“, irgendwo auch „laty“ bekannt. Der Name „frgál“ war früher Bezeichnung für nicht gelungene Dalken. Diese riesigen Kolatschen füllten nach dem Backen das ganze Backblech aus. In der Vergangenheit machte eine Kolatsche eine mehrgliedrige Familie satt. Die Grundlage für „frgály“ ist ein dünner Teig, der mit Mus aus gedörrten Birnen gefüllt wird. An die Zubereitung von „frgály“ sollte man schon im Herbst denken, denn gerade in dieser Zeit reifen die Birnen. Eine wichtige Zutat für eine echtes „frgál“ ist Butter, in welche ein bisschen Rum zur Geschmacksunterstreichung hinzugefügt wird. In naher Zukunft erhalten walachische „frgály“ ihre Schutzbezeichnung von der Europäischen Union. Diese traditionelle Kolatsche erhält so die sog. geographische Schutzbezeichnung, eine der verschiedenen Formen des europäischen Lebensmittelschutzes.
Bigus
Eine Suppe, manchmal auch unter dem Namen „bigos“ bekannt, die teilweise aus Sauerkraut auf süße Art und teilweise aus Sauerkraut auf saure Art zubereitet wird. Auf Zwiebeln wird Schweinfleisch gebraten, beziehungsweise wird noch ein Stück Räucherfleisch oder Bratwurst hinzugefügt, dann werden Dörrpilze, Salz, Pfeffer, Paprika und eventuell Tomatensaft hinzugefügt. Die Suppe wird mit etwas Mehl angedickt und gedünstet.
Znojemská pečeně/omáčka (Znaimer Braten/Sauce)
Diese traditionelle Rezeptur wurde bereits im Jahre 1831 vermerkt. Grundlage sind eingemachte Gurken, in Scheiben geschnitten. Die Sauce wird mit Knödeln oder Reis und Scheiben von hochwertigem Rindfleisch serviert.
Kočičí marš
Gekochte Bohnen mit geschnetzelten gekochten Kartoffeln, mit Schmalz und Grieben gefettet.
Ertepláky
Kartoffelfladen, bestreut mit Mohn.
Klobása z Konice (Bockwurst aus Konitz)
Sie wird nach der traditionellen Rezeptur hergestellt und mit Hartholz geräuchert. Der Hersteller ist die kleine Metzgerei und Selcherei von Lubomír Šmída, in der man traditionelle Schlachtfestspezialitäten nach alten Familienrezepturen zubereitet. Sie wurde im Jahre 1993 gegründet.
Starobrno
Ein traditionelles Schankbier: Medium, Lagerbier, Spezialbier Baron Trenck und das einzigartige grüne Spezialbier Grünes Bier, (immer am Grünen Donnerstag ausgeschenkt) und Modrá Kometa, Blauer Komet. Die Anfänge der Bierbrauerei reichen wahrscheinlich bis ins 14. Jahrhundert. Derzeit hat sie in Mähren eine privilegierte Stellung. Die Bierbrauerei befindet sich bereits seit 140 Jahren im Ortsteil Staré Brno (Altbrünn), und obwohl es sich um eine moderne Bierbrauerei handelt, werden hier traditionelle Produktionsverfahren, ergänzt durch innovative und moderne Technologien, erhalten.
Sakumpak
Die Grundlage bilden viel Gemüse, Knoblauch, Kartoffeln und Mehlschwitze.
Valašská kyselica (Walachische Sauerkrautsuppe)
Die wichtigste Zutat der Suppe ist Sauerkraut von guter Qualität. Die richtige „kyselica“ kann man nicht ohne Kartoffeln, Bratwurststücke und Kümmel kochen. Sauerrahm wird je nach Geschmack hinzugefügt, für eine gute „kyselica“ ist er nicht nötig. Die Suppe kann nach dem Kochen noch mit Zitrone, Pfeffer oder überraschend auch mit Zucker abgeschmeckt werden.
Bergmannsschnitzel
Bescheidener Leckerbissen – eine Brotscheibe mit Butter, Schmalz und Käseaufstrich bestrichen und mit geschnittenen Zwiebeln bestreut.
Freudova neřest (Freuds Laster)
Schokoladenzigarren „Freudova neřest“ erschienen auf dem Markt zum ersten Mal beim 150. Jubiläumstag der Geburt von Sigmund Freud, dem bedeutenden Landsmann aus Příbor (Freiberg in Mähren), der sie liebte. Kandiertes Obst wird in Pfeffer oder Chili-Gewürz eingelegt und mit Schokolade in Zigarrenformen übergossen. Sie sind nicht scharf, haben nur einen pikanten bis tabakähnlichen Geschmack. Und warum sagt man „Freudova neřest“ (Freuds Laster)? Freud rauchte leidenschaftlich Zigarren und hörte nicht einmal auf, als er am Kehlkopfkrebs erkrankte, an dem er später auch starb.
Příborská šifle
Ein altertümliches Honiggebäck mit einem 25-prozentigen Honiggehalt. Sie werden nach einer erhaltenen Rezeptur vom Anfang des vergangenen Jahrhunderts in Form eines Rechteckes mit angezeichneten Teilen zum Abbrechen gebacken. Sie sind mittelhart, auf der Zunge zergehen sie... Und woher kommt ihre Form? „Šífy“ – anders gesagt Flöße. Die örtlichen Flößer („šífaři“) nahmen in der Vergangenheit das Honiggebäck auf die Schifffahrt mit.
Brotsuppa (Brotsuppe) mit gebratenem Speck
Brotsuppe mit Speck.
Jeřabinový likér (Likör aus Vogelbeeren)
Er wird aus der speziell gezüchteten Sorte der Vogelbeere „Mährische Eberesche“ zubereitet.
Loštická česnečka (Knoblauchsuppe aus Loštice „Loschitz“)
Geschnittene Zwiebelscheiben werden auf Speck angebraten, mit Wasser übergossen, in Würfeln geschnittene Kartoffeln, Kümmel, Salz werden hinzugefügt, alles wird weichgekocht. Die Suppe wird mit Pfeffer, Majoran und Knoblauch abgeschmeckt. Sie wird in Schalen serviert und in einzelne Portionen werden geschnittene Quargel hinzugefügt. Zum Schluss wird die Suppe im vorgeheizten Ofen schnell eingebacken.
Podhorácké mládě
Kuchen aus Hefeteig.
Hrách z kysela
Erbsen als Brei mit Graupen (Erbsen und Graupen, „šormajzl“) oder Pflaumen.
Kurortoblaten
Sie sind mit der Kurortstadt Luhačovice (Bad Luhatschowitz) unzertrennbar verbunden. Traditionell bestehen sie aus zwei runden Oblaten, die mit einer süßen Streufüllung verbunden sind. Die traditionellen Kurortoblaten waren Idee einer deutschen Familie, die im 19. Jahrhundert in Karlovy Vary (Karlsbad) lebte. Später verbreitete sich die Tradition der Kurortoblaten auch in anderen tschechischen Kurortstädten, und so werden sie heutzutage für ein Symbol des tschechischen Kurortwesens gehalten. Tschechische Oblatenhersteller streben seit langem danach, dass dieses Produkt als traditionelles tschechisches Produkt von der Europäischen Union anerkannt wird.
Křehotiny (křupance)
Süßes Faschingsgebäck.
Tvarůžkové lívanečky (Pfannkuchen mit Quargeln)
Aus Mehl, Eiern und Milch wird ein zähflüssiger Teig zubereitet, der auf die Pfanne gegossen wird, ein Quargel wird drauf gelegt und wieder mit dem Teig übergossen. Der Pfannkuchen wird goldbraun gebraten und je nach Geschmack mit Heidelbeeren oder Obst und Sahne serviert.
Kartoffelfladen mit Pflaumenmus und Wallnüssen
Sie werden aus Kartoffeln, Mehl, Butter und Öl zubereitet. Aus gekochten Kartoffeln werden Fladen gemacht, die gebraten und mit Pflaumenmus bestrichen werden. Sie werden zusammengerollt und in einer Mischung von Zucker und Wallnüssen paniert.
Šurimajzl mit Bauchfleisch
Mischung aus Bohnen und Graupen mit Grieben und Kraut
Příborská freudovka (Freuds Schnaps aus Příbor „Freiberg“)
In der Zeit rund um 1980 existierte in Příbor eine Likörfabrik, die bittere Liköre produzierte. Eines der alten Rezepte dieser Likörfabrik blieb erhalten, und heute ist er wieder unter dem Namen „Příborská freudovka“ erhältlich. „Freudovka“ deswegen, weil nach der mündlichen Quellen der alte Herr Jákob Freud angeblich einer der ersten Degustatoren war. Diese Spirituose besteht aus dem Kaltauszug der Mischung von 10 Kräutern, Wasser, mildem raffiniertem Spiritus und raffiniertem Zucker.
Bergmannsgulasch
Gulasch aus Rindfleisch, serviert mit Zwiebeln, je nach Geschmack können Majoran und Pepperoni hinzugefügt werden. Als Beilage kann man geschnittenes Brot oder traditionelle Semmelknödel servieren.
Valašská ščedračka (Walachische Weihnachtssuppe)
Eine traditionelle walachische Weihnachtssuppe. Bei der Zubereitung werden Erbsen verwendet, die über die Nacht im kalten Wasser eingeweicht und am nächsten Tag gekocht werden. Die zweite wichtige Zutat ist Buchweizen, der abgebrüht, abgeseiht und in den Topf zu gekochten Erbsen gegeben wird. Ferner werden Kartoffeln, Möhren, Pilze und Pflaumen hinzugefügt.
Bryja
Eine dicke Suppe aus gekochten Pflaumen, in die etwas Mehl und Rahm, Zucker und manchmal auch Zimt hinzugefügt wurden. Zur Suppe wurden „žymjoki“ (Kartoffeln) oder „chlyp“ (Gebäck) gegessen. Dazu noch unterschied man in Dolní Lomná „bryja“, die aus Äpfeln und Birnen gekocht wurde, und die Suppe „šlivula“ aus Pflaumen. Die Suppe konnte man warm oder kalt essen.
Vodžuŋky
Geschnittenes Brot wurde nur mit Kochwasser abgebrüht und gefettet. Üblicherweise wurde die Suppe nur mit Brot, manchmal auch mit Kartoffeln serviert.
Walachische „škračky“
In der Walachei auch „varmuža“ genannt, ein Gericht voll von Energie, dessen Grundlage Grießbrei mit Milch ist, die mit Eiern angedickt und mit gebratenem Speck ergänzt wird.
Bohnensuppe nach Ostrauer Art oder Bohnensuppe nach Bergmannsart
Zu gekochten Kartoffeln wird Knochenbrühe oder Wasser hinzugefügt und weichgekocht. Eine halbe Stunde vor dem Fertigkochen wird noch ein Stück Zimt hinzugefügt, der Zimt wird dann vorsichtig entfernt. Die Suppe kann mit Essig, Salz, Rahm abgeschmeckt werden und alles wird gründlich gekocht. Vor dem eigentlichen Servieren kann die Suppe mit zerquirltem Eierdotter verfeinert werden.
Salzige Kartoffelkrapfen
Aus Hefekartoffelteig werden Scheiben geschnitten, die mit Salami, Zwiebeln und Knoblauch (Knoblauch wird trocken geröstet) gefüllt werden. Sie werden eingewickelt, auf dem Blech im Ofen vorgebacken und danach auf Öl fertiggebraten.
Hovězí pečeně na zázvoru (Rinderbraten auf Ingwer)
Der Braten wurde mit Speck gespickt und reichlich mit Pfeffer, Salz und geriebenem Ingwer bestreut. Dann wurde er im Ofen gebraten und geschmort, bis er weich wurde. Als Beilage servierte man am häufigsten hausgemachte Nudeln und Salat.
Poštulkovy tvarůžkové moučníky (Poštulkas Quargelnachtische)
Sie bestehen aus hausgemachten Blätter-, Biskuit- oder Kartoffelteig, sog. Quargelschaum und Quargeln und werden mit Apfelmus, Lebkuchen, Preiselbeeren oder Nüssen dekoriert.
Bier aus Dalešice
Gebraut nach dem alten Braugesetz. Die Brauerei wurde wahrscheinlich am Ende des 16. Jahrhunderts gegründet. Die ältesten Teile des derzeitigen Komplexes von Gebäuden stammen aus der Zeit des Frühbarocks, d.h. aus dem 17. Jahrhundert.
Hannakische hertepláky
Die Kartoffeln werden am besten einen Tag vorher mit Schale weichgekocht, geschält und feingerieben. Dann werden sie mit Mehl und Salz gemischt und zu einem Teig verarbeitet, der nicht klebrig und nicht zu dick oder zu dünn ist. Auf dem mit Mehl bestäubten Nudelbrett werden dünne Fladen ausgerollt, die von beiden Seiten auf der Gussplatte des Gasherdes angebraten werden. Sie werden noch warm mit ausgelassener Butter bestrichen, mit gemahlenem Zucker und Mohn bestreut, wieder mit Butter betropft und als Palatschinken zusammengerollt. Dann werden sie in den Topf aufeinander gelegt, mit Butter beschmiert und warm gehalten. Man kann sie auch mit Pflaumenmus oder Pflaumenmus mit Mohn füllen.
Staroměstská máslová trubička (Altstädtische Butterrolle)
Die Rollen werden aus Blätterteig zubereitet und mit Eiweißschnee gefüllt und in drei Größen geliefert. Der unverwechselbare Geschmack und Qualität der Rolle wurden für die ganze Zeit ihrer Herstellung erhalten. Die Einzigartigkeit und der gute Ruf des Produktes werden mit der Schutzmarke geschützt.
Kolatsche aus Hlučín (Hultschin)
Kolatschen aus Hefeteig, mit Mohn-, Pflaumenmus- oder Quarkfüllung, mit Streusel dekoriert.
Kontrabaš
Ein ausgezeichnetes Gericht aus Buchweizen, Kartoffeln und Bauchfleisch. Buchweizen und Kartoffeln werden gekocht, auf der Pfanne werden geschnittener Speck, Zwiebeln und Knoblauch ausgelassen. Nach einer Weile wird auch geschnitzeltes Bauchfleisch hinzugefügt. Danach wird die Mischung geröstet und Buchweizen, Majoran werden zugeschüttet und mit Salz abgeschmeckt. Dann kommen Kartoffeln dazu, das ganze wird in eine Schüssel gegeben und 5–10 Minuten gebacken. Kontrabaš wird in der Walachei mit Sauerkraut, das aus diesem Gebiet stammt, meistens aus der hauseigenen Produktion, serviert.
Gałuški oder „chlupaté knedlíky“ (Thüringer Klöße) aus geriebenen Kartoffeln
Sie werden mit Grieben gefettet und mit Sauerkraut serviert und aus Rohkartoffeln zubereitet.
Bachora
Dickdärme, die mit einer Mischung aus feingeriebenen Kartoffeln gefüllt sind. Diese wurden mit heißer Milch abgebrüht, dazu wurden Knoblauch, Salz, Pfeffer, Majoran, Kümmel, beziehungsweise ein bisschen halbgekochter Reis hinzugefügt, und sie wurden reichlich mit Speck gefettet. Mit dieser Mischung wurden die Därme gefüllt, die dann auf „brutfaň“ (Bratpfanne) gebraten wurden.
Sliwowitz (Obstbrand aus Pflaumen)
Die Grundlage dieses Obstbrandes ist Obst von guter Qualität mit einem hohen Gehalt an Naturzucker, ohne Zeichen von Fäulnis. Gut ausgereiftes Obst wurde früher ausschließlich in Holzfässer eingelegt und hier ließ man es für 6–8 Wochen gären. Die Gärzeit hängt von der Temperatur, dem Zuckergehalt der Früchte und der Menge in einem Fass ab. Das gegärte Obst wird bei einer Temperatur bis zu do 100 °C gebraut (gebrannt), wobei Alkohol verdunstet, und im Ferment nur die Essenzen bleiben, die sonst beim Endprodukt Gerüche verursachen. Das Destillat enthält in Abhängigkeit von dem Zuckergehalt am Anfang des Gärprozesses und dem Zustand am Ende des Gärprozesses ungefähr 60–80 % Vol. Alkohol. In diesem Zustand kann man den Obstgeschmack nicht spüren. Ideal ist es, auf 50–51 % Vol. zu verdünnen, das Getränk ist dann lecker und wohlriechend.
Teplické (Teplitzer) pecáky
Kolatschen mit Quark-, Birnenmus-, Mohn-, Nuss- oder Pflaumenmusfüllung. Als Spezialität gilt die Quarkfüllung, mit der die Kolatsche nicht bestrichen wird, sondern die darin eingelegt wird.
Borovička
Ein traditionelles walachisches alkoholisches Getränk, auf der Basis des Wacholderdestillates. Borovička ist insbesondere in kalten Herbst- und Wintermonaten sehr beliebt, wenn man sich mit seinem Geschmack und Aroma von Wacholderbeeren aufwärmen will.
Polešniki
Fladen aus Kartoffelteig, auf einem Kohlblatt im Ofen gebraten.
Copa
Kartoffelteig mit Reis und Grieben, auf dem Backblech im Ofen gebacken.
Slezská vařonka (Schlesischer Schnaps)
Es ist ein warmer, sehr süßer Schnaps. Es gibt viele regionale Varianten dieses Getränks – Variante aus Místek (Mistek), Ostrava (Ostrau), Frenštát (Frankstadt unter dem Radhoscht), Hochzeits-, Feuerwehrmannsvariante etc. Die Varianten unterscheiden sich nur durch das Destillat, das den Hauptteil des Getränks bildet. Er kann den Trinkenden ganz schön erwärmen, und deshalb wird er insbesondere in kalten Monaten zubereitet. Aus Grießzucker wird unter ständigem Rühren heller Karamell zubereitet, zu dem Honig hinzugefügt wird. Dann wird alles mit Wasser übergossen, Gewürze werden hinzugefügt und alles zusammen wird gekocht. Diese aromatische Brühe wird dann durch ein Leinen durchgeseiht und wieder erwärmt. Zum Schluss wird in jeden Becher ein Teelöffel von Butter oder gutem Schweineschmalz hinzugefügt.