Die erste Siedlung der sog. „Tramps“ wurde schon im Jahre 1918 auf dem Pfad Svatojánské proudy (Johannisströme) gegründet und man nannte sie „Tábor řvavých“ (Lager der Schreienden), später wurde sie auf „Ztracená naděje“ (Verlorene Hoffnung) umbenannt. Bald danach kamen weitere, zuerst in der südlichen Umgebung von Prag und dann auch an weiteren Orten der Republik. Die Anfänge der tschechischen Wanderbewegung reichen bis in die Zeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg und hängen mit der Entwicklung der tschechischen Pfadfinderbewegung zusammen. Junge Wanderer, die in der durch den Cañon des Flusses Sázava tief aufgerissenen Gegend die Landschaft des Wilden Westens auf die Weise sahen, wie sie sich diese nach dem Lesen der Abendteuerbücher von E. T. Seton und Jack London vorstellten, gaben dem Fluss Sázava den Namen „Zlatá řeka“ (Goldener Fluss), weil man hier ein Mal Gold gewaschen hatte. Und die neue Eisenbahnstrecke nannten sie Posázavský Pacifik. Auf der Strecke wurden 15 Tunnel durchgebohrt und die Täler mussten mit drei steinernen und fünf stählernen Brücken überbrückt werden Sie müssen nicht gleich unter freiem Himmel schlafen, es reicht nur, die Stimmung der Siedlungen, der Wanderer und Musik mit allen Sinnen wahrzunehmen…