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Lebendige Traditionen vom Chodenland

Bock, „pukl“ oder auch der Dudelsack. Egal, ob er solo oder als begleitendes Instrument spielt, können Sie immer seinen meckernden Klang erkennen und der Bockkopf am Musikinstrument wird Ihre Vermutung nur bestätigen. Sie können den bis heute überdauernden Ruhm der Dudelsacktradition aus dem Chodenland beim Chodenfest (immer das erste Wochenende nach dem 10. August) oder bei Auftritten einzelner Dudelsackensembles hören. Gemeinsam mit dem einzigartigen Musikinstrument blieben auch die überwältigende Dudelsackmusik und Volkslieder der Choden erhalten. Im Chodenland leben noch alle Familien- sowie Jahresbräuche, und es lohnt sich ganz bestimmt, die Stimmung wenigstens eines davon zu erleben: Hochzeit, Ostern, Kirmes, Kirchweih, Weihnachten... Faschingsmasken ziehen durch alle Dörfer und am originellsten ist der traditionelle viertägige Fasching in Postřekov (Possigkau), wenn sich ein beinahe hundertköpfiger Zug in traditionellen Masken durch das Dorf bewegt. Die Chodenhochzeit dauerte gewöhnlich drei Tage. Am ersten Tage verlief das Hochzeitfest mit dem Tafeln, am zweiten Tage setzte man der Braut die Haube auf den Kopf - auf Tschechisch “čepenit”und am dritten Tage brachte man die Braut ins Haus des Bräutigams. Den Spaziergang mit dem volkstümlichen Musikinstrument – der Schnurreibtrommel „fanfrnoch“ veranstaltet der Männerchor Haltravan alljährlich seit 1985.

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